Felix Bürkle : Zeit ist relativ

Kader : Keiner macht mich mehr an

Wer Werber wer­den will, wird wahr­schein­lich wahn­sin­nig alber­ne Alliterationen lie­ben. So fing es zumin­dest bei mir an. Und dann kam der Kader. Ein Jahr, in dem man nicht viel von sei­nem Leben hat, aber viel für es tut. Anbei mei­ne Erlebnisse und Tipps.
Freude am Fahren
Ob Straße oder Schiene : Als Kaderling ist man viel unter­wegs. Nicht nur im Dreieck Zuhause-​Agentur-​Kader, son­dern auch mal im Tonstudio oder bei zahl­rei­chen Werber-​Events. Cannes ich ein Lied von sin­gen.

Alle 11 Minuten
… wirst du an man­chen Abenden müde auf die Uhr schau­en. Aber wenn du mor­gens um 5:00 Uhr vor dem Radio sitzt, weil dein Spot gleich läuft, machst du das auch. Zeit ist also rela­tiv. Allgemein gesagt soll­test du nie­mand sein, der stän­dig Stunden zählt. Frei nach de Maizière : Das Ergebnis wür­de Sie ver­un­si­chern.
Connecting peo­p­le
Die eige­ne Agentur ist ja per defi­ni­tio­nem die geils­te. Blöd, dass ande­re auch gute Ideen und inter­es­san­te Menschen haben. Im Kader wirst du sie tref­fen und von ihnen Neues ler­nen. Unter uns : Wenn der Kader eines bie­tet, was du dir nicht selbst aus dem Internet zie­hen könn­test, dann sind es die per­sön­li­chen Kontakte.
Es gibt immer was zu tun
Morgen ist die­ser wich­ti­ge Call in der Agentur, abends kommt der Film-​Futzi und… nein, bis Samstag auch noch eine Longcopy auf Englisch ? Es gibt Dinge, die kann man nicht kau­fen. Für alles ande­re gilt : Durchbeißen ! Und wenn es wirk­lich zu viel wird : Sauber abwä­gen, wel­che Aufgaben sinn­voll und wel­che doch eher eine Beschäftigung sind. Beides wird vor­kom­men.
Lucky Strike – Sonst nichts
Der Dozent hat eine Kampagne mit­ge­bracht, die er voll­mun­dig ankün­digt. Schnitt – fas­sungs­los blickst du auf das Chart, äh, die Folie. Schon wie­der Lucky Strike. Zugegeben : Du wirst in die­sem Jahr vie­le Dinge 5 – 6 Mal hören. Mein Tipp : Filtern.

Hauptsache ihr habt Spaß (?)
Warum nach die­sem Text noch zum Kader gehen ? Ich for­mu­lie­re es mal so : Der Kader ist Kalkül. Es gibt vie­le Gewinner – doch vor allem du wirst pro­fi­tie­ren. Als Texter. Als Arbeitnehmer. Als Mensch. Mach den Copytest, zieh das Jahr durch und freu dich auf einen in jeder Hinsicht beson­de­ren Beruf.

Felix Bürkle, Kaderschüler des 6. Jahrgangs in Stuttgart, 2017/​2018