Mad Men ohne Hüte — Svenja Althans

Was ist das für 1 Kaderlife ?

„Was machst du noch­mal genau?“ hat mich letz­tens mei­ne Frisörin gefragt – die Antwort hät­te wohl den Rahmen gesprengt. Mal einen Film, mal einen Radiospot, mal ein Plakat, mal eine Kampagne, mal einen Post, mal ein Viral… ja wer blickt denn da noch durch. Hätte ich aus­ho­len müs­sen, dann hät­te das unge­fähr so geklun­gen :

Angefangen hat alles im Oktober 2016 : Ein wild zusam­men­ge­wür­fel­ter Haufen von eben­so plan­lo­sen aber neu­gie­ri­gen Menschen wie mir star­te­te in ein Jahr Pendeln, ein Jahr Müdigkeit, ein Jahr Hinfürze, ein Jahr „Mir fällt nichts ein“.
Aber eben auch in ein Jahr vol­ler Erfolge in unse­ren Agenturen, ein Jahr vol­ler inter­es­san­ter Leute, ein Jahr vol­ler Erfahrungen, die ande­re in 10 Jahren nicht machen. Und in ein Jahr, das etwas aus uns her­aus­hol­te, von dem wir nicht wuss­ten, dass es in uns steckt.
Denn genau das macht der Kader mit einem. Nur wie genau, das weiß ich nicht.
Wahrscheinlich ist es die Mischung aus Dozenten und Schulleitung, die alle für ihren Job bren­nen sowie das Zusammentreffen der ver­schie­dens­ten Charaktere (auch lie­be­voll „Kadeppen“ genannt, dan­ke Flo!) im Klassenraum.

Zusammen ging es durch zahl­rei­che Vorstellungsrunden, Kreativtechniken, Präsentationen und Kekspackungen – alles gekrönt von einem wasch­ech­ten Diplom.
Tja, und was hat’s am Ende gebracht ? Einiges : Einen fes­ten Job in einer gei­len Agentur, in der jeden Tag etwas Neues auf mich war­tet : Mal ein Film, mal ein Radiospot, mal ein Plakat, mal eine Kampagne, mal einen Post, mal ein Viral…

Meiner Frisörin hab ich übri­gens geant­wor­tet : „Ich bin in der Werbung.“„Ach cool, so wie in Mad Men?“ „Genau so. Nur ohne Hüte.“

Svenja Althans, Kaderschülerin des 11. Jahrgangs 2016/​2017